Tina Turner Krebserkrankung

May 26, 2025

Devid Bleibtreu

Tina Turner Krebserkrankung

Tina Turner Krebserkrankung

Tina Turner Krebserkrankung: Die Stimme, die “What’s Love Got to Do with It” sang, musste gegen einen viel härteren Gegner kämpfen als jede Bühne es je war. Tina Turner, die Königin des Rock’n’Roll, führte jahrelang einen stillen Krieg gegen verschiedene Krankheiten. Ihr größter Feind? Darmkrebs.

Als der Körper nicht mehr mitspielte

2016 bekam Tina Turner eine Nachricht, die niemand hören möchte. Krebs im Darm. Stell dir vor, du bist 77 Jahre alt und denkst, du hättest schon alles überlebt. Dann kommt diese Diagnose wie ein Schlag ins Gesicht. Was machte sie zuerst? Wie viele Menschen suchte sie nach anderen Wegen. Alternative Heilmethoden. Kräuter. Therapien abseits der normalen Medizin.

Hoffnung dort zu finden, wo die Schulmedizin noch nicht angekommen war. Aber manchmal funktioniert das Leben nicht so, wie wir es uns wünschen. Schließlich entschied sie sich doch für die klassische Behandlung. Operationen folgten. Medizinische Eingriffe, die ihren Körper noch mehr belasteten. Jeder Schnitt, jede Behandlung war ein Kampf um mehr Zeit.

Wenn ein Problem das nächste bringt

Krebs war nicht ihr einziges Problem. Ihr Körper sammelte Krankheiten wie andere Menschen Briefmarken sammeln. Die Nieren versagten. Jahrelanger hoher Blutdruck hatte seinen Tribut gefordert. Was passiert, wenn deine Nieren aufhören zu arbeiten? Du stirbst langsam von innen heraus. 2017 brauchte sie eine neue Niere. Wer gibt dir eine Niere, wenn du sie brauchst? Ihr Ehemann Erwin Bach tat es ohne zu zögern. Stell dir das vor – du liebst jemanden so sehr, dass du bereit bist, einen Teil deines Körpers zu geben. Das ist echte Liebe, nicht das, was in den Liedern steht.

Tina Turner Krebserkrankung: Der Schlaganfall, der alles veränderte

Vier Jahre vorher, 2013, hatte ihr Körper schon einmal rebelliert. Ein Schlaganfall, kurz nach ihrer Hochzeit mit Erwin. Das Timing hätte nicht schlechter sein können. Von einem Tag auf den anderen konnte sie nicht mehr laufen. Rehabilitation wurde zu ihrem neuen Vollzeitjob. Jeden Tag kämpfen, um wieder gehen zu können. Jeden Tag hoffen, dass die Beine wieder funktionieren. Manche Menschen geben auf. Tina Turner gab nie auf. Stur wie ein Maultier arbeitete sie daran, wieder auf die Beine zu kommen.

Die Schatten der Vergangenheit

Körperliche Krankheiten waren nur ein Teil ihrer Probleme. Die psychischen Narben von Ike Turner heilten nie richtig. Jahre der Gewalt und des Missbrauchs hinterlassen Spuren, die tiefer gehen als jede körperliche Wunde. Depression war ihr stiller Begleiter. Sie sprach offen darüber, was ungewöhnlich war für jemanden ihrer Generation. Damals redete man nicht über solche Sachen. Man litt still vor sich hin. Aber Tina brach das Schweigen.

Buddha als Rettungsanker

Wie überlebst du all das? Tina fand ihre Antwort im Buddhismus. Meditation wurde ihre Medizin. Chanten – das rhythmische Sprechen von mantras – wurde ihre Therapie. Sie glaubte fest daran, dass ihre spirituelle Praxis ihr durch die dunkelsten Momente half. Während Ärzte ihren Körper behandelten, heilte sie ihre Seele selbst. Religion war für sie kein Sonntagshobby, sondern eine Überlebensstrategie.

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Das Ende einer Ära

2023 war Schluss. Nach all den Kämpfen, allen Operationen, allen Comeback-Versuchen gewann schließlich die Krankheit. Tina Turner starb, aber ihr Vermächtnis nicht. Sie war nie nur eine Sängerin gewesen. Sie war eine Überlebenskünstlerin. Jemand, der zeigte, dass man auch dann weitermachen kann, wenn alles gegen einen steht.

Tina Turner Krebserkrankung: Die brutale Wahrheit

Am Ende war sie nicht unsterblich, auch wenn ihre Musik es ist. Krebs kümmert sich nicht darum, ob du berühmt bist oder Millionen von Fans hast. Er macht, was er will. Tina Turner kämpfte länger und härter als die meisten Menschen es getan hätten. Aber manchmal reicht auch das nicht. Songs, die weiterleben. Eine Geschichte, die zeigt, dass man auch mit 70+ noch kämpfen kann. Und die Erinnerung an eine Frau, die niemals aufgab, auch wenn ihr Körper es längst getan hatte. Das ist keine kitschige Hollywood-Geschichte. Das ist das echte Leben – brutal, unfair, aber manchmal auch unglaublich mutig.

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